Andalusien Radreisen

Vias Verdes

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Vias Verdes & Provinz

Die Vías Verdes oder übersetzt "Grüne Wege", stellen ein seltenes Beispiel dafür dar, wie aus alten Bahngleisen gemeinnutzige Radwege konstruiert wurden. Die Vias Verdes sind sehr populär, weil sie im Einklang mit der Natur stehen und zum Radwandern bestens geeignet sind. Es gibt insgesamt in Andalusien 25 Grüne Wege, was etwa 556 Km verkehrsfreie Zone entspricht. Auf vielen Strecken finden Sie noch alte Lokomotiven und stillgelegte Bahnhöfe, die zu Cafeterias oder Restaurants umkonstruiert wurden. Auch Picknickstellen sind vorhanden.

Andalusien, die südlichste Region Spaniens, ist eine Landschaft voller Gegensätze und genauso vielfältig sind auch die Vias Verdes, die diese Gebiete durchziehen. Die Radwege begeistern durch eine Vielzahl von Tunneln und Viadukten, wie sie kaum vorstellbar sind.

Gerade hier ist eine entsprechende Kleidung absolut notwendig, da sich die Wetterlage schnell ändern kann. Auch sollte immer genügend Wasser und Verpflegung dabei sein und unbedingt erforderlich sind neben Werk- und Flickzeug auch eine Luftpumpe sowie Ersatzschlauch.

Beschaffenheit: Der Ausbau der Radwege ist recht unterschiedlich. Viele der neuen Abschnitte verfügen über eine Fahrbahn aus rauhem Asphalt-Splitt-Belag oder über eine Oberfläche aus verfestigter Erde und Splitt/Kies. Andere Abschnitte sind naturbelassener und man muss hier teilweise mit Schotter und einigen Schlaglöchern rechnen. Die Geschwindigkeit ist durch die Beschilderung meist begrenzt (10-20 km/h), aber auf den gut ausgebauten Abschnitten hält sich kaum jemand an diese Vorschriften. Fußgänger haben jedoch immer Vorrang!

Tipp: Für das Durchfahren der Tunnel sollten auf jeden Fall Fahrradlampen mitgeführt werden.

Provinz Córdoba / Jaén

Die „Olivenbaumroute“ Vía Verde del Aceite führt von Puente Genil bis zur Provinzhauptstadt Jaén und fasst alle drei ausgebauten Teile der ehemaligen Bahnstrecke zusammen. Mit 125 Kilometern Länge ist dieser Grüne Weg damit einer der längsten in ganz Spanien. Sie führt durch eine Landschaft mit hunderttausenden von Olivenbäumen. Merkmal dieses Weges sind die grandiosen Metallviadukte der französischen Schmiede Dayde und Pillé über die schroffen Flusstäler, die die Bahnlinie überbrücken musste. Auf dem Gebiet der Provinz Córdoba wird der Radweg als Vía Verde de la Súbbetica bezeichnet.

Vía Verde Subética / Vía Verrde del Aceite: 1. Strecke 55 Km: Navas del Sepillar (Puente Genil) - Lucena - Cabra - Zuheros - Luque - Laguna del Conde / 2. Strecke 56 Km: Guadajoz - Alcaudete - Martos - Jaén

Vía Verde de la Campiña: Strecke 91 Km: Valchillón-Redondo Bajo-Las Pinadas-Cerro Perea-Écija-Villanueva del Rey-La Luisiana-Marchena

Provinz Cadiz

Vía Verde de la Sierra: Dieser Radweg zeichnet sich durch eine Vielzahl von Tunneln (insgesamt 30!) aus und führt durch eine einsame Gebirgslandschaft oft viele Kilometer von der nächsten Autostraße entfernt. Die Länge der Strecke von Olvera nach Puerto Serrano beträgt etwa 36 Kilometer bei einem Höhenunterschied von 300 m.

Provinz Sevilla

Der Fahrradweg durch die Sierra Norte, etwa 90 km von Sevilla entfernt, führt zu den alten Minen des "Eisenhügels" (Cerro del Hierro). Auf der nahezu komplett asphaltierten Strecke kann man mühelos durch die felsige Landschaft zu den Überresten der ehemaligen Tagebauanlage radeln. Auch diese Via Verde zählt zu einer der eindrucksvollsten Radwege in Spanien.

Vía Verde de la Sierra Norte: Strecke 25 Km: Bahnstation Cazalla de la Sierra - San Nicolas del Puerto - Cerro Hierro - (Constantina)

Nur etwa 10 Kilometer von Sevilla entfernt liegen in der Ortschaft Santiponce die Ruinen von Italica, der Geburtsort des römischen Kaisers Hadrian. Die Stadt wurde während des zweiten punischen Kriegs im Jahr 206 v. Chr. als erste Siedlung der Römer auf der iberischen Halbinsel erbaut. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen ein römisches Amphitheater, die Thermalquellen und das rekonstruierte Theater in Santiponce.

Vía Verde de la Itálica: Strecke 36 Km: Sevilla-Santiponce-Itálica-San Antonio-Gerena

Provinz Huelva

In dieser Provinz gibt es eine große Vielfalt an Radstrecken. Insgesamt drei Grüne Wege stehen uns neben einigen Routen in dem Doñana-Nationalpark zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es viele Radwege entlang der Strände und den Pinienwäldern.

Vía Verde del Litoral: Die Via Verde erstreckt sich von Ayamonte, an der Grenze zu Portugal, über Lepe und Cartaya vorbei bis ins Landesinnere nach Gibraleon. (49 Km) 

Vía Verde de los Molinos: Dieser "Grüne Weg" mit einer Länge von 36 Km beginnt in San Juan del Puerto und endet in Valverde del Camino. Sehenswert sind auf dieser Route die Wassermühlen in Beas, die Reste der römischen Straßen und Ruinen sowie die Ortschaft Valverde del Camino, die bekannt ist für die Herstellung internationaler Lederschuhe und Stiefel. 

Nationalpark Doñana: Das Non Plus Ultra ist Europas größter Nationalpark Doñana. Ein Muss für alle Naturliebhaber und Fahrrad-Fans, die auch mal über kilometerlangen nassen Sandstrand an der Atlantikküste und durch unberührte Pinenwälder radeln wollen.

Vía Verde del Guadiana: Kürzer, aber dafür ein umso interessanterer Grüner Weg, der in der kleinen Siedlung Isabel beginnt und im schönen Puerto de Laja am Flussufer des Guadiana endet. Strecke 17 Km Hinweg

 

Mehr Infos unter: www.viasverdes.com oder www.andalucia.org/grüne wege...  /  Broschüre zum Herunterladen: Hier klicken!

 

 

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